Wenn die Bedingungen einfach sind, kann der Reiseleiter sich beliebig in der Gruppe aufhalten. Wenn die Situation unübersichtlich, unsicher oder gar gefährlich wird, sollte der Reiseleiter vorn in der Gruppe fahren, aber ständigen Kontakt zur Gruppe halten.

Jeder Mitpaddler ist dafür verantwortlich, daß sich niemand zu weit von der Gruppe entfernt. Die Gruppe muß sich einig sein über das Tempo und wie dicht man zusammenbleibt. Das Gruppentempo richtet sich immer nach den Bedürfnissen des langsamsten Paddlers.

Die Reiseleitung sollte bestimmen, wie in besonderen Situation gehandelt wird:

• Wie reagiert die Gruppe, falls jemand vermisst wird?
• Wie verhält man sich, falls sich die Gruppe aufteilt, um die beste Route oder einen guten Lagerplatz zu finden?
• usw. ...

Falls das Wetter sich verschlechtert oder die Paddelbedingungen schwieriger werden, sollte die Gruppe enger beieinander bleiben. Das gilt auch für schwierige Passagen, z.B. beim Umrunden eines Kaps oder bei größeren Querungen. Hier sollte man in Rufweite fahren.  

• Täglicher Wetterbericht
  Besorge möglichst täglich einen aktuellen Wetterbericht und setze die Gruppe davon in Kenntnis.
• Gruppendynamik
  Sei dir als Reiseleiter bewußt über die Gruppendynamik und die persönlichen Beziehungen der Teilnehmer untereinander. Achte auf das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand aller Mitfahrer und eventuelle Auswirkungen auf die Paddelleistung der gesamten Gruppe.
• Tagesziele
  Besprich die Tagesziele mit der Gruppe und führe eine Einigung herbei z.B. über die Alternative zwischen "Kilometer machen" oder Erkundungsfahrt.
   Prüfe mögliche Sammelstellen für Notfälle und sorge alle 2-3 Stunden für eine Möglichkeit zur Pause. Alle Paddler müssen wissen, wo die Mittagspause geplant ist und wo der nächste Übernachtungsplatz ist.
• Paddeltechnische überlegungen
  Die Reiseleitung kann jemanden bestimmen, der als "Scout" vorausfährt. Dieser Scout muß an vereinbarten Punkten auf die Gruppe warten und die weitere Vorgehensweise besprechen.